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Sterneküche im Seniorenheim

3-Sterne-Qualifizierung für die Bewohnerverpflegung

„Das erste Etappenziel ist erreicht“, resümiert Stefan Nelz, Küchenleiter des DSK Seniorenzentrums Ludwigshafen, stolz. Gemeinsam mit Hauswirtschaftsleitung Elvira Schmidt hat er in den vergangenen Monaten mit der 3-Sterne-Qualifizierung der Vernetzungsstelle Seniorenernährung Rheinland-Pfalz ein echtes Mammutprojekt angestoßen.

Mit großem Erfolg: nun gab es den ersten Stern für unsere Bewohnerverpflegung. Als eines der ersten Seniorenzentren in Rheinland-Pfalz erhielten wir die heißbegehrte Urkunde von Claudia Rothkegel von der Vernetzungsstelle Seniorenernährung.

Gesunde Ernährung: ausgewogen, regional und saisonal

Die durch das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft und das rheinland-pfälzische Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität geförderte Qualifizierung verfolgt das Ziel, die Verpflegung in Senioreneinrichtungen sowie beim ambulanten Dienst „Essen auf Rädern“ durch eine ausgewogenere und nachhaltigere Gestaltung von Speiseplänen zu verbessern. Hintergrund ist die Erkenntnis, dass sich eine ausgewogene Ernährung positiv auf die Gesundheit und das Wohlbefinden auswirkt. 

Durch den Input aus der 3-Sterne-Bewertung konnte das Team um Stefan Nelz die Qualität in der Bewohnerverpflegung in den vergangenen Monaten auf ein neues Level heben. Alle zwei Wochen tauschten sich hierfür Schnittstellen-übergreifend die Kollegen aus der Pflege und der Hauswirtschaft aus, um aus der Speiseplangestaltung das Beste für die Bewohner herauszuholen. Neue Gerichte kamen hinzu und Altbewährtes wurde durch kleinere Anpassungen noch Vitamin- und Ballaststoffreicher gestaltet.

„Wir haben natürlich vorher schon gut gekocht“, betont der Küchenleiter schmunzelnd, „deshalb mussten wir unser Angebot auch nicht vollständig erneuern, sondern haben dieses ganz gezielt erweitert und sukzessive den Vollkorn- bzw. Gemüseanteil erhöht, um niemanden durch die Umstellung zu überfordern.“ So wurden bei Reis oder Nudeln beispielsweise zunächst nur die Hälfte der Gesamtmenge durch die Vollkornvariante ersetzt.

Umdenken in puncto Ernährung hat bereits stattgefunden

Ein Hauptkriterium für das Erlangen des zweiten Sterns ist die Einbindung der Bewohner. „Was nützt das gesündeste Essen, wenn es nicht gegessen wird?“, bringt es Küchenleitung Stefan Nelz auf den Punkt.

Hauswirtschaftsleitung Elvira Schmidt ergänzt: „Wir haben mit der Einführung des neuen Speiseplans bereits begonnen und nahezu alle Gerichte wurden sehr gut von den Bewohnern aufgenommen. Lediglich bei den Karottensticks mussten einige passen, schlichtweg, weil diese beim Kauen Probleme bereiteten. Aber auch hierfür haben wir eine Lösung finden können und dünsten diese im Vorfeld nun leicht an.“