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DSK Ambulant feiert 10-jähriges Jubiläum

Der DSK Ambulant beschert seit zehn Jahren seinen Patienten in Ludwigshafen seit zehn Jahren positive Erfahrungen mit einem ambulanten Pflegedienst.

Am 01.02.2023 feierte der ambulante Pflegedienst DSK ambulant mit Firmensitz in Ludwigshafen sein zehnjähriges Bestehen. Eine Erfolgsgeschichte – trotz Herausforderungen wie Fachkräftemangel und Covid-Pandemie. Ein Grund dafür: der besondere Zusammenhalt.


Wenn Eleonora Katritsch vom DSK ambulant spricht, merkt man, wie stark verbunden sie sich mit ihrem Team, der Arbeit und den gepflegten Senioren fühlt. Schon damals – vor zehn Jahren, als der Vorstand des DSK Regionalverbands Worms e.V. beschloss, einen hauseigenen ambulanten Dienst ins Leben zu rufen – war sie dabei. Das neue Tochterunternehmen, das die älteren Menschen im Betreuten Wohnen der DSK Seniorenzentren Eisenberg und Ludwigshafen, aber auch externe Patienten umfänglich in deren selbstständiger Lebensführung unterstützt, war da noch klein: vier Mitarbeitende und acht Senioren.

Gesundes Wachstum, lange Treue


Seitdem ist viel passiert: Die Zahl der gepflegten Senioren hat sich verzehnfacht, die Belegschaft versechsfacht. Mit voller Rückendeckung von der Geschäftsleitung und einer engagierten Patientenverwaltung als starkem Partner im Hintergrund hat das Start-Team um Ute Wolter und Eleonora Katritsch einen Unternehmensteil auf die Beine gestellt, der heute nicht mehr wegzudenken ist. So auch dessen Mitarbeiter/-innen. Denn mit ihrer langen Betriebszugehörigkeit gehören Wolter, heute eine der beiden Pflegedienstleitungen, und Katritsch, die vor zwei Jahren ob ihres Engagements die Leitung der Unternehmenstochter übertragen bekam, „fest zum Inventar“, sind damit aber längst keine Seltenheit.

Die meisten Kolleginnen arbeiten seit deutlich länger als fünf Jahren, im Schnitt seit sieben bis neun Jahren bei DSK ambulant. Für die Beziehung zu den Kundinnen und Kunden bedeutet das ein tiefes Vertrauen: Man kennt sich gut, hat eine enge Bindung, kann über alles reden. Das sei wichtig, bekräftigt Julia Meyer, die seit 21 Jahren beim DSK arbeitet und seit 2014 beim unternehmenseigenen ambulanten Dienst: „Wir kommen zu den Menschen in ihr Zuhause, begleiten sie in ihrem täglichen Leben. Das ist etwas sehr Persönliches.“

Wie Corona gemeistert wurde


Besonders während der Lockdowns war dieser persönliche Kontakt essentiell. Meyer erinnert sich: „Wir waren für viele Patienten während der Corona-Hochphasen der einzige soziale Kontakt. Besonders in der Weihnachtszeit war es für die Senioren furchtbar, so allein zu sein. Aber gerade deswegen haben wir immer die Fahnen hochgehalten und hier viel Seelsorge betrieben.“ Für den Pflegedienst selbst war Covid hingegen damals laut Katritsch kein Problem, was Personalausfälle anging – bis zum letzten Jahr. 2022 habe das Virus in der Belegschaft voll zugeschlagen, manche Mitarbeitenden erkrankten gleich zweimal, manche litten unter Langzeitfolgen.

Bedingungsloser Zusammenhalt


Das lässt sich nur bewältigen, indem alle an einem Strang ziehen und füreinander einspringen: Einer für alle, alle für einen. Dass dies beim DSK ambulant seit zehn Jahren so gut gelingt, hat zwei Gründe. Zum einen hat jeder bzw. jede im Team eine Freundin oder Bekannte, über die er oder sie zum Pflegedienst gekommen ist. Die Personalakquise läuft laut der Leiterin Eleonora Katritsch fast ausschließlich über Mund-zu-Mund-Propaganda. Die Kolleginnen unterstützen sich also ganz selbstverständlich – privat wie beruflich. Die Maxime des Miteinanders steht für Katritsch auch in der Personalführung an erster Stelle: „Wir besprechen gemeinsam die Anliegen und entscheiden gemeinsam, wie verfahren wird. Denn dann tragen wirklich alle diese Entscheidung mit. Und ohnehin kommen die besten Vorschläge mit großer Häufigkeit aus dem Team.“

Dem Fachkräftemangel begegnen


Wichtig ist der 49-jähtigen Wormserin zudem das berühmte offene Ohr gerade auch in privaten Angelegenheiten. Rücksicht zu nehmen auf die individuellen Päckchen, die jeder mit sich herumtrage, oder auch mal Sonderwünsche umzusetzen mit Blick auf den Dienstplan, sei nicht immer einfach, aber nötig, um Personal langfristig zu binden. Besonders angesichts des Fachkräftemangels. Dem setzt Katritsch bisher recht erfolgreich ein weiteres Erfolgsrezept entgegen: selbst für Nachwuchs sorgen. „Einige Altenpfleger/-innen wechseln aus der stationären Pflege der DSK-Häuser in Ludwigshafen und Eisenberg zu uns, sehr viele bilden wir aber selbst von Pflegehelfern zu examinierten Fachkräften aus. Das hat für mich ganz klare Vorteile: Ich kann so eine hohe Qualität der Ausbildung sicherstellen, denn sie liegt in meinen eigenen Händen, andererseits wachsen die Kolleg/-innen in unser eingespieltes Team hinein.“

Wachsender Wunsch nach Gruppenbetreuung


Hinzukommen freilich die Wünsche der Patienten. Gibt es eine Diskrepanz zwischen dem, was die Fachkräfte für gut halten, und dem, was der ältere Mensch möchte, ist ein Austausch auf Augenhöhe wichtig. Auch deshalb spielen permanente Weiter- und Fortbildungen – selbst in vermeintlich „pflegefremden“ Bereichen wie Konfliktmanagement – eine Rolle.

Auf die Frage, wie sich die Bedarfe der Patienten in den vergangenen Jahren ganz allgemein geändert haben, führt Katritsch die unter Corona extrem gestiegene Nachfrage nach Gruppenbetreuung an: „Die Menschen möchten gemeinsam frühstücken, Kaffee trinken, lachen, basteln.“ Betreuungsleistungen sind nur einer von vielen Leistungsbausteinen, die vom DSK ambulant angeboten werden. Klassischerweise gehören zum Spektrum eines ambulanten Dienstes auch Unterstützung im Haushalt, häusliche Krankenpflege, Beratungen und ambulante Pflegeleistungen wie z.B. Hilfe bei der Morgentoilette.

Wünsche für die Zukunft


Um den Senioren noch mehr Betreuungsangebote machen zu können, wünscht sich Eleonora Katritsch für den DSK ambulant weiter zu wachsen – langsam und unter Wahrung der bisherigen Qualität. Das könne er auf Dauer aber nur, wenn endlich wirksame politische Maßnahmen gegen den Fachkräftemangel ergriffen würden, die den Pflegeberuf für den Nachwuchs attraktiver machen, fährt sie fort. Das Wichtigste sei allerdings, das hätten gerade die vergangenen Jahre gezeigt: „Dass unsere Mitarbeitenden gesund bleiben!“